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Oäsch 212

Herzogenauracher Geschichten (212)
„Do dud dä fei deä Oäsch weh!"
Fragen eines nachdenklichen Franken, frei nach B. Brecht

Also die Gschicht, die wu ich Eich heit derzell, is nedd vo mein Freind Heiner, wu a echder Fran is, sondern vo den sein Schdammdischbruder Michel, der wu eichendli a Hess is, obber scho seid a boär Joär in Erlang, Dechsndorf und aa in Herziaura leben dud und sei Unwesn dreibd.

Wall der Michel sich bei uns in Frangen indegriern will, is der zu der Feierwehr ganga, wall der nedd neer gern klaana und großa Feierli fodografiern und aa in der Zeidung beschreibn dud, sondern hald aa selber gern zündeld.

Bei der Feierwehr hodd der Michel su an Schein brauchd, wu drin schdedd, däss der gsund is. Do is der Michel zu aaner Dogderi nei nooch Erlang zu aaner Undersuchung ganga. Die schwierichsde Übung woär für den Michl auf an Fohrrod sidsn und dreedn. Su a jungs Maadla hodd den Michel an Gurd under seine Brusdwarzen angleechd. Dees Maadla woär schee blond und hodd a engs Bullöverla, an Minirogg und lange Schiefl anghabd und su richdi oarli ausgschaud. 

Und wie der Michl auf den Fohrrod gsessn is, hodd die Dogderi den sein Bluddrugg gmessn und nedd schlechd gschdaund und hodd ihrn Kobf gschiddeld, wall der Bluddrugg 175 zu 125 woär. „Des is fei arch hoch",  hodd die gsachd. Und der Michel hodd an ganz roodn Kobf grichd und hodd neer nu auf des Maadla gschaud, die wu vor ihn gschdandn hodd.

Und dann hodd der Michl in des Rad neidreedn, wi wenn der die Tour de Franz  gwinna wollerd. Nooch a boär Minuddn is die Dogderi widder kumma und hodd nu amoll den Bluddrugg vo den Michl gmessn. Und obwoll der gfoärn is wie a Wilder, is der Bluddrugg nedd weider naufganga. Do hodd die Frau Dogder zä erschd gmaand däss ihr Bluddrugg-Messgeräd nedd schdimma dud, wall der Michl drods der Anschdrengung den gleichn Bluddrugg ghabd hodd wie am Anfang.

Eds hodd die Frau Dogder die Weld fasd nimmer verschdandn. Obber dann hodd sie den Michl in die Augn gschaud und hodd gsäng wie der auf den Bullöverla und auf den Minirogg vo derer klann Schbrechschdundhelferin gschdierd hodd . Und wie si nu amoll den Bluddrugg gmessn hodd, do ist der nu amoll nauf auf 185, obwohl der Michl goär nimmer auf den Fohrrod dreedn hodd.

Do is der Dogderi auf aamoll eigfalln, däss ja Frühling werd draußn und wie si ihr Maadla angschaud hodd mid derer ihrn Minirogg, do hodd si  den Michl nu amoll korz in die Augn gschaud und dann hodd  sie gwissd, wie si dran is.  

Und wie der Michl an Schdammdisch vo sein hochn Bluddrugg derzelld hodd, do hodd der Heiner neer gsochd: "Do dud mer fei deä Oäsch weh, wenn ich siech, wie dir aldn Doldi su a jungs Waggerla den Kobf verdrehd und dein Bluddrugg su  arch in die Höh dreibd."

Und ich frooch mich."Is des nedd schlimm wos der Frühling, a korz Röggla und a engs Bullöverla bei an aldn Daggl anrichdn kenna?"

Iä sechd scho Frogn ieber Frogn!

                                              Klaus Bedä

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