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Studienfahrt Würzburg

Von der Würzburger Residenz begeistert

Herzogenaurach (gä) Das Aushängeschild der unterfränkischen Regierungsstadt Würzburg, die Residenz, war Ziel des Heimatvereins anlässlich einer Studienfahrt. Die ehemalige Residenz der Würzburger Fürstbischöfe, entstand im Rohbau in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und wurde 1780 vollendet. Sie gehört zu den bedeutendsten Schlossanlagen des Barock in Europa und ist seit 1981 UNESCO-Weltkulturerbe. Die Planung wurde dem damals noch unbekannten böhmischen Architekten Balthasar Neumann von den Fürstbischöfen Johann Philipp Franz und dessen Bruder Friedrich Carlvon Schönborn übertragen und letztlich sprach auch das geistliche Bamberger Oberhaupt Lothar Franz von Schönborn ein gewichtiges Wort bei diesem Riesenbau von 167m Länge und 92 Metern Tiefe mit.

Die Herzogenauracher Gruppe konnte das von B. Neumann stützenfrei überwölbte Treppenhaus bewundern, für das der venezianische Künstler Tiepolo das Deckenfresko mit Darstellung der vier Erdteile geschaffen hat. Das 18x30 Meter messende Gemälde ist eines der größten einteiligen Fresken, das jemals gemalt wurde. Rund die Hälfte der 40 zu besichtigenden Prunkräume begeisterten die Herzogenauracher Besucher: der Weiße Saal, als Audienzsaal genutzt, der Kaisersaal, die Empfangs- und Paraderäume mit wunderbaren Decken und Fußböden, Schlafgemächer und nicht zuletzt das erst 1987 für über vier Millionen DM wiederhergestellte Spiegelkabinett.

Beim Rundgang durch die Prunkräume wurden die Besucher immer wieder an Bilder erinnert, die sie am Vormittag beim Besuch der Landesausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte gesehen hatten. Das waren Bilder vom zerstörten Würzburg Die Stadt war im März 1945 ein Opfer alliierter Bombenangriffe geworden. Würzburg zu über 80% zerstört worden und rund 5000 Menschen kamen im Bombenhagel um. Die Stadt glich einem Trümmerfeld, die Kirchen, der Dom und die Residenz blieben nur noch in ihren Grundmauern stehen.

Wertvolle Kunstschätze wie die Kunstwerke von Tilmann Riemenschneider waren verpackt, gesichert und aus der Stadt gebracht worden. Nicht alles, aber vieles aus glanzvollen Kulturepochen ist daher heute noch oder wieder zu bewundern. Schließlich bietet die Ausstellung "Trümmerfeld und Wirtschaftswunder" einen fantastischen Einblick in die großartige Leistung der Würzburger Bürger und aller Deutschen in den 50-er und 60-er Jahren.

Und so bietet die Landesausstellung einen eindrucksvollen Überblick über die politische und wirtschaftliche Gesundung der Republik bis hin zu den eindringlichen Aufrufen des Vaters des Wirtschaftswunders Ludwig Erhard und den ersten innenpolitischen Krisen in den 60-er Jahren.

Schließlich hatten die Exkursionsteilnehmer noch die Möglichkeit, durch den malerischen Hofgarten zu spazieren oder den riesigen Weinkeller der Staatlichen Hofkellerei unter der Residenz am „Tag der offenen Tür" zu besichtigen.

Nach soviel Historie und Kultur durfte zum Abschluss eines wunderschönen Maitags der Besuch eines Weinguts im malerischen Prichsenstadt nicht fehlen.

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