Der Türmersturm
Einer unserer Stadttürme
Bayerischer Heimatpreis 2018
geht an den Heimatverein 23.07.2018
Der alte Schloßgraben
Unser Central Park von Herzogenaurach
Der neue Stadtschreiber ist da!
Erhältich bei Bücher & mehr und Ellwanger
Der Wiwaweiher
Der See mitten in unserer Stadt :)
Die Altstadt
Das Herz unserer Stadt

Tag des offenen Denkmals 2016

 

Herzogenaurach. „Gemeinsam Denkmale erhalten“ – unter diesem Motto stand in diesem Jahr das bundesweite Thema zum „Tag des offenen Denkmals“. Der Landkreis hatte unter der Schirmherrschaft von Landrat Alexander Tritthart zu einer großen Eröffnungsveranstaltung auf den Höchstadter Kellerberg eingeladen. Daneben gab es weitere Aktionen im Höchstadter Anwesen „Töpfla“ , in Baiersdorf mit einer Führung zum Thema „Wohnhäuser in der Baiersdorfer Altstadt“ sowie in Herzogenaurach.

Hier bot der Heimatverein eine Führung zu Denkmalen rund um den Kirchenplatz an mit einer abschließenden Besichtigung des ältesten Bürgerhauses der Stadt im Steinweg Nr. 5. Der 3. Vorsitzende, Herbert Dummer, führte laufend fachkundig durch das Haus, das nachweislich Jahr 1447/48 erbaut worden ist.

Die interessierten Besucher konnten hier nachempfinden, wie man früher auf engstem Raum in einem kleinen Bürgerhaus zusammenlebte. Im Erdgeschoss waren Küche, Wohn- und Arbeitsraum in einem integriert, über eine Treppe ging es von außen ins Obergeschoss. Die gesamte Familie schlief damals in einem Raum. Für die dringendsten Bedürfnisse stand ein Holzhäuschen außerhalb des Hauses am Rand zum nahen Schlossgraben. Im Laufe der Jahrhhunderte wurde das Gebäude mehrfach erweitert und angebaut. Laut Kaufvertrag erwarb es 1922/23 die Familie Farnlucher („Farnluchers Haus“), wobei ein Onkel aus Amerika die Familie beim Kauf finanziell mit einer größeren Summe unterstützte.

In den Nachkriegsjahren wurden im Obergeschoss zwei Flüchtlingsfamilien auf eingstem Raum untergebracht, während im Erdgeschoss  nach 1945 eine Fahrradreparaturwerkstatt, eine Verkaufsstelle für „Knittax Strickapparate“ und später eine Annahmestelle für Wäscherei und Reinigung (Fa. Grosse) untergebracht war.

Vor rund 30 Jahren hat die Stadt das Anwesen erworben, vor dem Verfall geschützt und aufwändig sanieren lassen, bevor es der Heimatverein übernommen hat. Fleißige Mitarbeiterinnen haben das Häuschen stilvoll eingerichtet, wovon sich zahlreiche Besucher am Sonntag überzeugen konnten.

Neben dem Besuch im ältesten Haus gab es eine Führung zu historischen Stätten rund um den Kirchenplatz. Vom Fehnturm über den Kiliansbrunnen führte Heimatvereinsvorsitzender Klaus-Peter Gäbelein die Besucher vorbei an den beiden Spitälern, der Marter vor dem Pfarrhaus zu weiteren historisch wertvollen Denkmälern wie dem Heimkehrerdenkmal in der Reytherstraße, der Marienkapelle, dem Seelhaus bis zur Statue des heiligen Johannes von Nepomuk im Steinweg.

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