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Pilzwanderung mit Dr. Hans Krautblatter

Dr. Hans Krautblatter - ein Pilzphänomen

Herzogenaurach. Auf reges Interesse stieß das Angebot des Heimatvereins zu einer Pilzexkursion in den Wäldern um Obermembach. Über 50 Pilzexperten und solche, die es werden wollen, folgten dem „Pilz-Papst" des Landkreises, Dr. Hans Krautblatter aus Höchstadt, um aus berufenem Mund zu erfahren, welche genießbaren Pilze in unseren Wäldern wachsen.

Man merkte es von Beginn an: Bei vielen einheimischen Pilzsuchern ist die Kenntnis essbarer Sorten recht begrenzt. Man sucht nach Steinpilzen und Rotkappen, kennt den fast ausgerotteten Pfifferling und ist in den letzten Jahren verstärkt auf Maronen, Birkenpilze oder den echten Reizker mit seiner tiefblauen Färbung im Pilztrichter ausgewichen.

Ca. 50 Pilzsorten in unseren Breitengraden, die problemlos zubereitet werden können, zählte Krautblatter auf und selbst solche, die oftmals wenig Appetit anregend aussehen, wie der Strubbelkopfverschiedene Saftlinge, der Grünling oder der Lackbläuling und der semmelfarbige Schleimkopf mit seinen blauvioletten Lamellen sind für den menschlichen Verzehr geeignet oder sogar bestens geeignet. Auch in den kühleren Jahreszeiten brauchen Pilzliebhaber nicht auf schmackhafte Pilzgerichte nicht verzichten: Stockschwämmchen, der rauchblättrige Schwefelkopf oder die Herbsttrompete bieten sich für eine Mahlzeit an.

Dass sich der ungeübte Pilzsucher selbstverständlich vor den unterschiedlichen Knollenblätterpilzen , vor manchen Hexenröhrlingen oder dem Satansröhrling hüten sollte, steht außer Zweifel.  Der Pilzexperte Krautblatter gab auch Tipps, über das Verhalten bei Pilzvergiftungen: So sollte auf alle Fälle bei auftretenden Pilzvergiftungen sofort eine Klinik aufgesucht werden und noch besser ist es, wenn man Pilzreste zur Untersuchung mitbringt.

Treten Krankheitserscheinungen erst nach 11-12 Stunden auf, so ist mit einer ernst zu nehmenden Knollenblätterpilzvergiftung zu rechnen. Oft entstehen Pilzvergiftungen gar nicht durch den Genuss von Giftpilzen, sondern dadurch, dass verdorbene Pilze gegessen worden sind, z. B. dann, wenn sie im Plastikbeutel gesammelt und längere Zeit darin aufbewahrt worden sind. Um alle Risiken auszuschließen sollte bei Unsicherheit auf alle Fälle ein Pilzexperte zu Rate gezogen werden.   

                                            Klaus-Peter Gäbelein

Hier finden Sie die Bilder unserer Pilzwanderung

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