Alle zwei Jahre präsentiert der Verein ein Druckwerk mit wichtigen Ereignissen aus der Stadtgeschichte. „Wir würden gerne jedes Jahr ein solches Kompendium herausgeben, aber wir können die Druckkosten hierfür nicht aufbringen", so der Vorsitzende Klaus-Peter Gäbelein.
Wichtige Ereignisse zur Stadtgeschichte und aus dem Vereinsleben werden seit 1997 vom Heimatverein der Öffentlichkeit präsentiert. Kreisheimatpfleger Dr. Manfred Welker, Vereinsvorsitzender Klaus-Peter Gäbelein, die beiden ortsansässigen Tageszeitungen und das Städtische Amtsblatt waren die „Lieferanten" für die Texte zur Stadtgeschichte. Die Autoren sowie Helmut Fischer und Daniel Kardos lieferten das Bildmaterial.
Dr. Welker geht in seinen Beiträgen vor allem auf den religiös-kirchlichen Bereich in der Stadt ein. Außerdem erinnert er an Persönlichkeiten wie Maria Lerch, den Baumeister Andreas Kurr sowie an zahlreiche Persönlichkeiten aus dem kirchlichen Leben: Prälat Klemens Finks Leben und seine Buchpräsentationen werden ebenso beleuchtet wie die Feierlichkeiten anlässlich der Geburtstage von Pfarrer Franz Noppenberger, Professor Elmar Klinger und Geistlichem Rat Fritz Fröhlich. Nachrufe auf die verstorbenen Geistlichen Alfred Will und Joachim Kauer ergänzen das Ganze.
Gäbeleins Berichte handeln vom Vereinsleben sowie von den Ergebnissen der zahlreichen Gesprächskreise mit dem Titel „So war es früher". Daneben liefert er zahlreiche Berichte zur Herzogenauracher Stadtgeschichte: Die Jahre „09" im 19. und 20. Jahrhundert werden ebenso ausführlich beleuchtet, wie die „Machtübernahme"1933. Breiten Raum nehmen Berichte zum Jubiläumsfest anlässlich der 650. Stadterhebung 1949 ein sowie zur Geschichte um den Herzogenauracher Bahnhof. Und letztlich wird die Geschichte der Firma ADIDAS geschildert, die vor 60 Jahren ins Handelsregister eingetragen worden ist.
Der Stadtschreiber erinnert auch an die Ära von Bürgermeister Hans Lang und schildert die Erlebnisse von Bäckermeister Josef Polster bei der Besteigung des 8035 Meter hohen Gasherbrum im Karakorum. Die Leser können nach vollziehen, welche Vorträge von namhaften Referenten beim Heimatverein gehalten wurden und sich an die zahlreichen Studienfahrten des Vereins erinnern. Unterhaltsame Mundartbeiträge schließen das Druckwerk ab.
Der „Stadtschreiber" ist in einer Auflage von 800 Exemplaren erschienen. Er kann im Buch- und Zeitschriftenhandel für 15 Euro erworben werden und eignet sich vorzüglich als Weihnachtsgeschenk.
Gä/pe