Herzogenaurach. Zum 17. Mal hatte der Heimatverein am Sonntag zu einem „Fränkischen Mariensingen" in die Kirche „Maria immaculata - Maria vom mütterliche Schutz" im Liebfrauenhaus eingeladen. Umrahmt von Texten, gelesen von Ulrich Neuner und dem 1. Vorsitzenden des Vereins, sangen und spielten die Hausner Sängerinnen, der Niederndorfer Zweigesang und die Niederndorfer Saitenmusik zu Ehren der Gottesmutter; Dr. Christof Fischer begleitete die feierliche Veranstaltung an der Orgel.
Seit dem Mittelalter wird Maria besonders im Wonnemonat Mai in der abendländischen Christenheit verehrt und gepriesen. Mit all ihrer Blütenpracht huldigt die Natur die Mutter des Herrn, die als Rose ohne Dornen gelobt wird und von vielen Malern mit der Pfingstrose abgebildet wird.
Über 600 Pfarrkirchen und rund 300 Kapellen sind in Franken Maria geweiht. Und nicht umsonst gilt sie als die Herzogin von Franken, so, wie es auch das Marienlied ausdrückt: „O himmlische Frau Königin, du aller Welten Herrscherin! Du Königin von Franken bist, das Herzogtum dein eigen ist. Darum, o Mutter, deine Hand halt über uns im Frankenland."
Während des 1. Weltkriegs kam Papst Benedikt XV. der Bitte des bayerischen Königs Ludwig III. nach und erklärte Maria zur Schutzpatronin Bayerns. Ab 1916 feierte man das Patronatsfest am 14. Mai, seit 1970 wurde der heute gebräuchliche Termin, der 1. Mai, eingeführt.
So erklang dann das bekannten Marienlied, vom Zweigesang klangvoll vorgetragen „Maria, Maienkönigin, dich will der Mai begrüßen..." und passend vor dem herrlichen Altarbild im Liebfrauenhaus „Maria breit den Mantel aus, mach´ Schirm und Schutz für uns daraus.." Begeistert nahmen die Zuhörer die „Glorwürdige Königin.." der Hausner Sängerinnen auf und genossen die Beruhigenden Weisen der Saitenmusik.
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