Herzogenaurach.Zweimal im Jahr lädt der Heimatverein zu fränkischer Volksmusik in die Gaststätte Heller ein. Nach „Steffis kleiner Zachmusik" im Frühjahr spielten diesmal die „Heckenmusikanten" auf. Ingo Singer aus Untermembach und der Heßdorfer Thomas Ackermann hatten aus einer Kerwalaune heraus vor Jahren diese Gruppe gegründet. Das Besondere: alle Musiker stammen aus dem Seebach- und dem Aurachgrund, spielen ohne elektronische Hilfsmittel und ohne Noten, haben Freude an fränkischer Musik und beherrschen ihr Instrumente perfekt.
Und wenn die Musik mal eine kurze Pause einlegte, dann sorgte der Vorsitzende des Vereins in der voll besetzten Gaststube mit fränkischen Sprüchen für zusätzliche Stimmung („Wie schee kennt´n mir zwaa des ham, wenn du die Mudder nedd gheierd hättsd" hodd der Bu zu sein Vadder gsachd).
Das Repertoire der vier Musiker, die abwechselnd mit der „Quetschn" (Gerch Wörlein), Tuba („Tuba Peter" Persin), mit Flügelhorn oder Trompete sowie Harmonika (Singer und Ackermann) spielten, reicht von fränkischen Gassenhauern, bei denen das „internationale Publikum aus Falkendorf, Burgstall und Niederndorf" lautstark einstimmen konnte, über böhmische bis hin zur Tiroler Volksmusik. Und so hörte man aus der Hellerschen Gastwirtschaft bis hinaus auf die Hauptstraße Lieder vom „Schmied seiner Fraa", vom „tiefen Frankenwald" oder „vom scharfen Paprika".
Fazit der gelungenen Veranstaltung : Selbst schuld, wer nicht da war - oder wie es ein Teilnehmer auf den Nenner brachte: „Su schee wie heit woärs nu nie!".
Und deswegen wird der Heimatverein auch im nächsten Jahr im Frühjahr und Herbst wieder zum Heller einladen unter dem Motto „fränkisch gsunga und gschbilld".