Der Heimatverein hatte zum „Fränkischen Abend" in sein Vereinslokal, die Gaststätte Heller eingeladen und das Wirtshaus drohte aus allen Nähten zu platzen. Bei 50 - 55 Personen ist die Wirtsstube normalerweise voll, am Freitag drängten sich 65 Personen zusammen und erlebten einen „wunderschönen Abend" (Originalton eines Teilnehmers).
Für ausgelassene Stimmung und beste Unterhaltung sorgte Steffi Zachmeier, bekannt als „Quetschenspielerin" und Moderatorin beim Frankenstudio des Bayerischen Rundfunks in Nürnberg. Mit ihr in „Steffis kleiner Zachmusik" spielten Katja Lachmann (Bass) und das Multitalent aus der vorderen Rhön: Hans Heilgenthal. Faszinierend seine Trompeteneinlagen und die Begleitung der beiden Damen mit dem „Fränkischen Bock" (dem fränkischen Dudelsack).
Und als der Hans das „Fränkische Alphorn" auspackte, musste er von der Hellerschen Küche aus spielen, weil das Instrument sonst nicht ins Wirtshaus gepasst hätte. Das Alphorn wurde übrigens früher von Hirten vor allem im Raum Hersbruck geblasen, um Schafe und Rinder zusammen zu treiben.
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Klaus-Peter Gäbelein moderierte und unterhielt mit markigen Textbeiträgen.
Hier eine Auswahl der Textbeiträge von Klaus-Peter Gäbelein.
Schbroochn
Schbroochn müsserd mer kenna, hodd mei Großvadder gsachd. Mit Schbroochn gheerd der die ganze Weld. Do kommsd logger durchs Leben.
Lern Schbroochn Buu! Lern englisch, schbanisch, franzesisch, obber Buu lern vor allm Frängisch!
Mid Frängisch gheerd dir die ganze Weld, do verschdedd di a jeder :
In Bamberch, in Werzburch, in Färd, in Närnberch villeichd sugoär in München bei der Regierung.
Derhamm verhungerd kaaner!
Vo der Ärberd hamkumma,
Hunger ghabd,
die Fraa nedd derhamm,
den Kühlschrang aufgmachd,
niggs drin wie a leere Keesschachdel
und a Gleesla Senfd
Na ja, verhungern lässd si mi nedd, - mei Fraa.
Des Elegdrische
Des Elegdrische hodd mei Nachber gsochd,
des is fei wos Gfeerlichs.
Mei Lieber, do mussd die Finger dervoo lassn.
Kaum machsd an unrechdn Griff,
Hauds di schon auf.
Wos maansd, wies di do reißd,
wies do schbradseld!
Ich lang do nedd hi,
des lass ich meiner Fraa machen,
schließlich muss a Moo im Haus sei,
wenn wos bassierd.
Verdroogn
Mir Frangen verdroogn scho a weng wos.
Mir verdroogn eichendli ganz schee vill.
Mei Vadder verdrächd logger achd Seidli Bier,
Mei Onkel Hans verdrächd zehr Schnäbbs, ohne däss er bsuffn is,
Die Dande Kuni verdrächd drei Stiggli Buddercremedordn drods ihrn Kollesderin
Der Onkel Karl verdrächd drei Boär Broodwärschd mid Kraud.
Mein Bubn sei Freindin verdrächd drei Big Mägg, ohne zer schbeia
Mei klaaner Bruder verdrächd achd Necherküss
Mei klaane Schwesder verdrächd drei Bäggli Gummibärli.
Mei Nachber verdrächd seid zwanzich Joär des Gegaafer vo seiner Fraa
Mei Nachberri verdrächd den Schdreid mid ihrer annern Nachberri
Mir verdroogn seid zehr Joär den Krawall vo die Audo in unserer Schdrass
Mir verdroogn unser Lebdooch den Schreid vo unsere Schdadträd.
Mir Frangen kennern alles verdroogn
Bloß ka Kridigg.