Willkommen
im Treffpunkt am Steinweg.
der Stadt Herzogenaurach - erbaut im 15. Jahrhundert.
Vereinsheim des Heimatvereins Herzogenaurach
Telefon im Haus: 09132/63132 (nicht immer besetzt)
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in den 20er Jahren | im Jahre 1949 | am 15.4.1988 |
Das Haus "Steinweg 5".
Treffpunkt der Herzogenauracher Heimatfreunde.
Das Gebäude "Steinweg 5" entstand im 15. Jahrhundert und ist das älteste erhaltene Bürgerhaus der Stadt Herzogenaurach. Nach Erwerb durch die Stadt Herzogenaurach wurde das Anwesen in den 80er Jahren saniert und die historische Bausubstanz fachgerecht restauriert.
Jetzt betreut der Heimatverein Herzogenaurach das Haus "Steinweg 5".
Es ist der Treffpunkt bei Stadtführungen, wird für Gesprächsabende mit historischen und volkskundlichen Themen genutzt und steht für kleinere Veranstaltungen z.B. bei Besuchen von Gästen aus Partnerstädten zur Verfügung.

Knapp hinter dem "Inneren Tor" und in etwa auf der gleichen Höhe gelegen wie das Schloss-
Im Stadtplan von 1826 trägt es die Nummer 160. Die Gesamtzahl aller Anwesen innerhalb des befestigten Stadtbereichs beträgt über 200, wobei allerdings die Höhe der Numerierung keine Rückschlüsse auf das Alter des betreffenden Hauses zulässt. Der "Steinweg" war bereits schon 1419 bekannt.
Vor 1804 gab es noch keine Hausnummern. Man begnügte sich mit der Aufteilung in Stadtviertel. Die Einteilung in Straßen wurde im Februar 1879 durch den Stadtmagistrat beschlossen. Eine Firma Deschler in Augsburg lieferte 43 Straßen-
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Die Unterlagen im Stadtarchiv sind recht spärlich. Unser Heimatforscher Luitpold Maier hat vor Jahrzehnten bereits folgendes festgestellt:
"...Georg Benisch, Schuhmacher, besitzt im Jahre 1731 ein Haus am Steinweg zwischen dem Haus von Jakob Fischer und Hans Ploner dem Älteren..." In demselben Zusammenhang treten auch die Namen Maria Marg. Förderin (die Frau des Förderers) und 1796 der Name Jörg Bitter auf. 1849 ist der Besitzer ein gewisser Nikolaus Wild, der außerdem einen Acker am Weihersbachweg und zusätzlich einen "beim Siechhaus an der Straße und bei der Eichelmühle" besitzt. Im Jahre 1857 besitzt schließlich ein Johann Kremer das Holzrecht auf diesem Anwesen.
Was die weiteren Bewohner oder Besitzer anbetrifft, so sind wir auf mündliche Überlieferung angewie
Zwei ehemalige Bewohnerinnen aus der Familie Farnlucher, Frau Kunigunde Wellein und Frau Brunnlieb, erinnern sich noch, wie das Anwesen vor der Inflation (1923) von einem Onkel, der im vorigen Jahrhundert nach Amerika ausgewandert war, erwor
Hinter dem eigentlichen Haus stand damals ein kleiner Querbau, in dem Schuhe für die Schuhfabrik Hetzler und Mahr gefertigt worden sind. Etwa 1929/30 wurde dieser Anbau mit den schweren Transmissionen abgerissen, und das Haus diente nur noch Wohn
Rund 10 Personen, Vater, Mutter, 7 Kinder und der Großvater wohnten in dem Gebäude. Während das Erdgeschoss als reiner Wohntrakt benutzt wurde, waren im 1. Obergeschoss vier "Schlafstuben" untergebracht. An der Rückseite des Anwesens war das "Häuschen"; ein kleiner Garten warf ein bisschen Gemüse ab, und in einem Schupfen waren wohl ein paar Kaninchen untergebracht.
Nach dem 2. Weltkrieg haben die Farnluchers Kinder das Häuschen dann nicht übernommen. So wurde das Haus dann an die Familie Grosse verkauft. Jahrzehntelang beherbergte es dann einen Nähmaschinenladen, dann eine Wäscherei und später eine chemische Reinigung, bevor die Stadt das Haus erwarb.