Jahreshauptversammlung Heimatverein
Herzogenaurach.Beste Stimmung, zufriedene Mitglieder, zügiger Ablauf, Ehrungen und Mundart zum Abschluss. Mit diesen Schlagworten lässt sich die Jahreshauptversammlung des Heimatvereins kurz auf einen Nenner bringen.
Die Vorsitzenden Stephan Wirth, Herbert Dummer und Klaus-Peter Gäbelein informierten die Mitglieder über die Veranstaltungen im abgelaufenen Jahr.
Sie bedankten sich für das Interesse an der Vereinsarbeit und für die aktive Teilnahme an Vorträgen, Musikabenden, Studienfahrten und auch dafür, dass sich stets helfende Händen finden, wenn es um tatkräftige Unterstützung geht.
Vorsitzender Gäbelein wies darauf hin, dass der Herzogenauracher Heimatverein mit 718 Mitgliedern zu den stärksten Gruppen dieser Art in Nordbayern gehört und aufgrund seiner zahlreichen Aktivitäten weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt ist und geschätzt wird.
Trotz des Winterwetters kanmen 59 Mitglieder in die Vereinsgaststätte Heller, so dass zusätzlich Stühle bereitgestellt werden mussten. Schatzmeister Ulrich Neuner gab einen ausführlichen Kassenbericht. Trotz großer Auslagen für den Druck und Versand von Stadtschreibern, Jahreskalendern und Jahresprogrammen sowie anfallende Honorare für Referenten weist die Vereinskasse ein Vermögen im unteren fünfstelligen Euro-Bereich auf. Isolde Kräck und Stefan Lehner haben die Kasse geprüft und somit konnte die gesamte Vorstandschaft einstimmig entlastet weren.
Einstimmigkeit kennzeichneten auch die Neuwahlen unter der Leitung von Heinz Wirth. Es gab keinerlei Gegenstimmen und so konnte die amtierende Vorstandschaft wiedergewählt und im Amt bestätigt werden. Einen Wechsel gab es lediglich in der Schriftführung: Für Helmut Schmidt, der nach 18-jähriger Tätigkeit sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegte, wurde Günter Ohr als Nachfolger gewählt.
21 Mitglieder konnten anschließend für 25-jährige Mitgliedschaft mit Urkunde und silberner Vereinsnadel ausgezeichnet werden. Der alte und neue Vorsitzende erinnerte sie daran, dass sie in dem Jahr in Verein eingetreten sind, als der Golfkrieg tobte, als die Sowjetunion auseinander fiel, als sich das deutsche Parlament mit knapper Mehrheit für Berlin als Hauptstadt und Regierungssitz entschied, als ein Nürnberger Ehepaar die Ötzi-Leiche entdeckte und in Herzogenaurach das große Baywa Gebäude an der Hans –Maier-Straße gesprengt wurde.
(Die Geehrten siehe Anhang)
Und weil es beim Heimatverein an der Jahreshauptversammlung auch immer einen kulturellen Beitrag gibt, hatte man diesmal das Weisendorfer Kabarettduo
Elisabeth Ort und Regina Baumgärtner, alias „Trampl und Schnösel“ eingeladen. Die beiden verstanden es köstlich, den Anwesenden fränkische Begriffe beizubringen, die im Fränkischen andere Bedeutung als im Hochdeutschen besitzen. Beispiel gefällig? Wenn der Franke vom „Boden“ spricht, meint er nicht den Fußboden , vielmehr spricht er vom „Baden“ oder wenn man etwas „drogn dud“ hat das nichts mit Drogen zu tun – sondern mit dem hochdeutschen Begriff „tragen“.
gä