Stolz auf 750 Mitglieder
Herzogenaurach. Während sich allerorten zunehmende Vereinsmüdigkeit bemerkbar macht, ist davon beim Heimatverein Herzogenaurach nichts zu verspüren. Der Verein, 1906 von heimatliebenden honorigen Bürgern als „Heimat- und Verschönerungsverein“ gegründet, erlebte zwar auch Tiefpunkte und Krisen in seiner 113jährigen Geschichte, doch derzeit finden immer mehr interessierte Bürger den Weg zu einem der größten Heimatvereine in Franken.
Am Dienstag konnten die Vorsitzenden Gäbelein, Wirth und Dummer zusammen mit den engsten Vorstandsmitgliedern drei neue Mitglieder begrüßen: das Ehepaar Barbara und Hannes Peetz sowie den Unternehmer Wolfgang Ebster.
Barbara Peetz, Mitglied 749 „wollte eigentlich schon immer Mitglied im Verein werden“, schließlich ist sie eine der wenigen in der Stadt, die noch hier im Ort geboren wurde. So hat sie sich dann kurz entschlossen vor ca. 14 Tagen über die Internetseite des Heimatvereins angemeldet. Ihr Gatte Hannes, ebenfalls ein waschechter „Herziaurier“ und erfolgreicher Fuhrunternehmer (Mitglied Nr. 751), folgte ihr nur wenige Tage später. Allerdings war ihm da bereits Wolfgang Ebster zuvorgekommen, der in diesem „Kopf-an-Kopf-Rennen“ als 750stes Mitglied eingetragen werden konnte.
Der Unternehmer, gebürtiger Österreicher, kam nach dem Studium und Auslandsaufenthalten über Erlangen, wo er für einen Großkonzern arbeitete nach Herzogenaurach, machte sich selbstständig und führt inzwischen mit seinem Partner ein florierendes Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern in der Software-Branche in der Einsteinstraße. „Ich lebe schon über ein Vierteljahrhundert in Herzogenaurach, fühle mich hier wohl, schätze die hervorragende Lebensqualität und die fränkische Mentalität und möchte meine Verbundenheit zu den Menschen und zur Stadt durch meine Mitgliedschaft untermauern“, betont der Geschichtsfan Ebster und er fügt hinzu. „Der Mensch braucht eine Heimat und die habe ich hier in Franken und in Herzogenaurach längst gefunden. Und auch meine Gattin, eine geborene Spanierin, ist hier längst zu Hause und fühlt sich hier wohl.“
Die Verantwortlichen im Heimatverein ließen es sich nicht nehmen, die „Jubilare“ mit – typisch für Franken – Bratwürsten und einheimischem Bier zu begrüßen. Dabei bestand Wolfgang Ebster problemlos auch einen fränkischen Sprachtest.
KPG