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Eisenbahn Anekdoten

 

Zahlreiche Herzogenauracher Persönlichkeiten waren früher auf die Eisenbahn angewiesen. Zu ihnen gehörten in erster Linie Arbeiter, Lehrlinge, Schüler und Studenten, so z.B. der langjährige 2. Bürgermeister Rudi Welker, der spätere Postpräsident Dr. Mauser, die angehenden Ärzte Dr. Hüttinger und Dr. Walter, der spätere Landrat Dr. Dassler, die Firmengründer H. Schramm und E. Fröhlich, aber auch Fußballnationalspieler Baptist Reinmann oder Seniorenweltmeister Hans Bitter.

 

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Zahlreiche Eisenbahnpendler hatten „ihren" Stammplatz in den Wagons. Da konnte es schon einmal passieren, dass einem Jüngeren „Schellen" angeboten wurden, wenn er den Stammplatz nicht freiwillig räumte.

 

 

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Für zwei Schafkopfrunden reichte die Zeit auf der Strecke nach Erlangen. Und die Oberschüler „klopften" auf der Rückseite ihrer Schultaschen, wenn nicht noch fehlende Hausaufgaben ergänzt werden mussten. Manche von ihnen sollen sich eine eigene Schrift angewöhnt haben, d.h. sie konnten nur dann gerade schreiben, wenn sie das Rütteln der Bahnfahrt verspürten.

 

 

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Von 04.00 Uhr in der Früh bis 00.30 Uhr war der Herzogenaurach Bahnhof samt Fahrkartenschalter besetzt., 30 Minuten dauerte die Fahrt nach Erlangen, es sei denn die Lok hatte zu wenig Dampf und der Zug musste bei der leichten Steigung zwischen Bruck und Frauenaurach noch einmal zurückrollen und neuen Schwung nehmen.

 

 

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Verlobung auf der „Fuchtl"! Das ist tatsächlich passiert! A.L., später ein angesehener Geschäftsmann „wurde"  auf der Fahrt nach Erlangen verlobt. In Ermangelung echter Ringe steckten die mitreisenden Fahrgäste zur Gaudi aller dem A. und seiner langjährigen Freundin Gardinenringe der Wagenfenster an die Finger ...Und die Verlobung hat gehalten; die beiden sind heute noch verheiratet.

 

 

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Der „Herr Expediter" (Expedient ist der Abfertigungsbeamte gewesen) in seiner schmucken Uniform war nicht nur Amtsperson, er gehörte auch zusammen mit dem Pfarrer, dem Bürgermeister, dem Apotheker zu den Honoratioren der Stadt.

 

Er bewohnte das obere Stockwerk im Bahnhof und war für den reibungslosen Ablauf am Bahnhof verantwortlich.

 

 Rudolf Würch, der letzte Bahnhofsvorsteher am hiesigen Bahnhof, erinnert sich: „Da gab es den Dr. S. , der an einer Erlanger Klinik arbeitete. Der Herr Doktor kam regelmäßig zu spät, lief oft dem Zug hinterher und sprang dann auf.

 

Zum Glück ist nie etwas Ernstes passiert." Und es ist tatsächlich vorgekommen, dass man den Zug noch einmal kurz gestoppt hat, um verspätete „Stammkunden" mitzunehmen."

 

 

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Wilhelm Meyer, Stellvertreter des Vorstehers, gibt folgende Geschichte zum Besten: „Eines Tages kam per Expressgut eine riesengroße schwarz-weiß gefleckte Dogge am Bahnhof an, die der Bademeister Eisel gekauft hatte. Das Tier fletschte die Zähne und niemand vom Bahnpersonal getraute sich, den Hund aus dem Käfig zu lassen, geschweige denn anzufassen. Dann kam einer auf die Idee, beim Metzger Galster einen Ring Stadtwurst zu kaufen und den der „Bestie" zum Fraß zu geben. Und siehe da, das Ungeheuer wurde friedlich und man konnte ihm ein Halsband anlegen.

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