Der Türmersturm
Einer unserer Stadttürme
Bayerischer Heimatpreis 2018
geht an den Heimatverein 23.07.2018
Der alte Schloßgraben
Unser Central Park von Herzogenaurach
Der neue Stadtschreiber ist da!
Erhältich bei Bücher & mehr und Ellwanger
Der Wiwaweiher
Der See mitten in unserer Stadt :)
Die Altstadt
Das Herz unserer Stadt
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Dem Gotteshaus gegenüber erhebt sich das mächtige Spitalgebäude. Es ist eine Stiftung des Niederndorfer Tuchhändlers Konrad Reyther.

Nach Reythers Willen sollten alle seine Zuwendungen "zu ewigen Zeiten unverkauft, unverwechselt, unverpfändet ... bei dem Spital bleiben".

Nach einer gründlichen Sanierung ist das Gebäude seit dem Herbst 2000 das Stadtmuseum.

Es gibt mit zeitgemäßen und besuchergerechten Präsentationen einen Einblick in die 1000-jährige Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner.

Zeugnisse des Alltags und Originalurkunden geben Aufschluss über das Leben der Ackerbürger in einem katholischen Landstädtchen und über die Rechte der Bamberger Bischöfe als Landesherrn.

Das Schloss

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Neben den mächtigen Stadttürmen und dem malerischen Rathaus ist das Schloss ein markantes Wahrzeichen unserer Stadt.

Im Grundbuch des Bamberger Hochstifts wird es erstmals im Jahre 1348 erwähnt. Es wird dort als "Castrum" (befestigte Anlage) mit Wassergraben und einer ständigen Besatzung beschrieben. Es war Sitz eines bischöflichen Vogts oder Amtmanns, der die Verwaltung und Rechtspflege im südlichen Teil des Bamberger Bistums innehatte.

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Fürstbischöfliches Wappen am Eingang zum Schloss.

Untersuchungen an alten Balken im Schloßgebäude haben ergeben, dass beim Bau Eichenstämme verwendet wurden, die zwischen 1053 und 1228 gewachsen sind. Man kann also davon ausgehen, dass seit dem 13. Jahrhundert an dieser Stelle eine burgähnliche Anlage als Wohn- und Verteidigungsgebäude vorhanden gewesen ist. Über eine Zugbrücke (heutiger Zugang vom Marktplatz her) gelangte man in den inneren Bereich.

Die Burg wurde im Laufe der Geschichte mehrfach verändert.
1960 erwarb die Stadt Herzogenaurach das Schlossgebäude. Zwischen 1977 und 1979 wurde es für über 2 Millionen Mark restauriert und umgebaut. Heute fühlen sich im Südflügel in Schlosscafé und Ratskeller Gäste wohl; die Stadtbücherei mit der Mediothek im 1. Stock des Hauptflügels wird von Herzogenaurachs Bürgern viel genutzt. Der 2. Stock beherbergt das Stadtbauamt, und unter dem Dach hat der Spielmannszug "Grenzmark" Vereinsräume eingerichtet.

Der Fehnturm

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Über 600 Jahre hält der "Fehnturm" nun schon am östlichen Ende des inneren Stadtmauerringes Wache. Fehnturm wurde er nach der Familie Fehn oder Vehn benannt, die lange Zeit die Gastwirtschaft neben dem Turm betrieb; Fähnleinsturm (wegen der Wetterfahnen) oder Museumsturm, weil in mehreren Stockwerken 1908 Herzogenaurachs erstes Stadt- und Heimatmuseum eingerichtet worden war.

Besonders auffallend sind die Buckelquader aus Sandstein. Der Zugang war früher in Höhe des oberen Bogenfensters. Erst 1731/33 wurde die ebenerdige Tür in das 2m starke Mauerwerk gebrochen. Die schwere Eisentür verschloss einst die Sakristei der Pfarrkirche.

Ursprünglich als Wach- und Verteidigungsturm angelegt, diente er später als Bürgergefängnis.

Heute haben Gäste und Einheimische die Möglichkeit, am Altstadtfest (am Wochenende nach Fronleichnam) und bei Führungen des Heimatvereins einen Blick aus luftiger Höhe auf den historischen Stadtkern zu werfen.

Der Türmersturm

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Der "Türmersturm" im Westen unterscheidet sich seit 1724 von seinem Bruder auf der östlichen Seite der Hauptstraße, dem "Fehnturm", durch seine "Welsche Haube". So bezeichnete man seit der Barockzeit die aus dem Ausland (besonders aus Italien) übernommenen runden Turmhauben. Nur über eine Zugbrücke erreichte man seit der ersten Stadtbefestigung den Ort. Die Stadtmauer war hier von mächtigen Stadttoren durchbrochen. Am "Türmersturm" sind noch seht gut die Einkerbungen für das Tor und das Fallgitter zu sehen, das den Zugang absicherte.

Die Hauptstraße

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Die einzige Längsstraße, die schon seit dem Mittelalter die Stadt von Ost nach West durchzog, ist die heutige Hauptstraße. Sie war die wichtige Durchgangsstraße für viele Fuhrwerke auf der ehemaligen Eisenstraße zwischen Würzburg und der nahen Reichsstadt Nürnberg.

Neben den beiden ca. 28m hohen Stadttürmen aus dem 14. Jahrhundert ist das historische Rathaus das Prunkstück der Hauptstraße.

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Das historische Rathaus -
jetzt Sitz der Landespolizei.


Es wurde 1781 zweigeschossig mit vorspringenden Speichergeschossen umgebaut. Als Zentrum des bürgerlich-städtischen Lebens steht es - einer mittelalterlichen Stadtanlage entsprechend - beherrschend frei am Ende des Marktplatzes. Ursprünglich war hier nicht nur der Sitz des Rates, sondern auch das Zentrum des städtischen Handels. Das einst gotische Gebäude war als Markthalle ausgebaut, in der Bäcker und Metzger ihre Waren unter strenger Aufsicht der Obrigkeit anboten und verkauften.

Das Rathaus erhielt in den Jahren 1939-41 nach tiefgreifenden Umbauarbeiten sein heutiges Aussehen.

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Altstadtfest in der Hauptstraße.
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